Die CompactFlash Association hat CFexpress 4.0, Speicherkarten für professionelle Foto- und Videokameras, angekündigt. Die neuen Karten verwenden neuere PCIe- und NVMe-Versionen, wodurch sich der theoretische Durchsatz verdoppelt.
Die CFexpress 4.0-Karten unterstützen PCIe Gen 4 und NVMe 1.4c. Bei ihrem Vorgänger, dem CFexpress 2.0-Standard, waren es PCIe Gen 3 und NVMe 1.3. Damit unterstützt die größte Typ-C-Karte einen theoretischen Maximaldurchsatz von 8 GB/s. Zuvor waren es 4 GB/s. Die kleineren Karten haben übrigens weniger PCIe-Lanes, sodass die theoretische Höchstgeschwindigkeit bei diesen Karten niedriger ist.
Wie der 2.0-Standard hat auch die neue Version drei Formfaktoren. Diese sind die gleichen wie bisher. Der 4.0-Standard verwendet außerdem die gleiche physikalische Schnittstelle wie 2.0 und ist somit abwärtskompatibel. Dies bedeutet auch, dass die Unternehmen schneller auf den neuen Standard umstellen können, so der CFA. Höhere Geschwindigkeiten werden es Fotografen und Videofilmern ermöglichen, höhere Auflösungen, Bildraten und Farbtiefen zu verwenden, so der CFA.
Es ist nicht klar, wann die ersten CFexpress 4.0-Produkte auf den Markt kommen werden. Über achtzig Unternehmen beteiligen sich an der CFA. Der frühere Standard 2.0 erschien 2019. Unter anderem nutzen Sony, Canon und Nikon den Standard in ihren Produkten. Bislang haben die Unternehmen nur die Formfaktoren Typ A und Typ B verwendet; der größere Formfaktor Typ C mit den höchsten theoretischen Geschwindigkeiten wurde bislang nicht genutzt.